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Danke dem Erfinder der Blindenschrift

Pressemitteilung vom 02.01.2024

Louis Braille wurde am 4. Januar 1809 geboren. Louis Braille, der als Kind durch einen Unfall in der väterlichen Werkstatt erblindet ist, war sehr wissbegierig und begabt. Das Lernen für blinde Menschen war jedoch in der damaligen Zeit sehr mühsam. Gelesen wurde mit einer sogenannten Reliefschrift, bei der die normalen Buchstaben erhaben dargestellt wurden. Das Abtasten der Buchstaben war zeitaufwendig und fehlerbehaftet.

Louis Braille entwickelte im Alter von 16 Jahren eine logische und von Blinden leicht zu ertastende Schrift auf der Basis von sechs Punkten, die in unterschiedlichen Kombinationen 64 Buchstaben und Zeichen darstellen können. Im Jahr 1850 wurde die Brailleschrift offiziell an französischen Blindenschulen eingeführt.

Zwei Jahre später, kurz nach seinem 43. Geburtstag, starb Louis Braille in Paris an Tuberkulose. Louis Braille hätte es sicher gefreut, dass sich seine Schrift in der ganzen Welt in vielen Sprachen durchgesetzt hat und heute blinden Menschen sogar die Arbeit am Computer ermöglicht.

Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) setzt sich für den Einsatz der Brailleschrift in vielfältigen Belangen ein, z. B. an Handlaufbeschriftungen auf Bahnhöfen, an Tastplänen in Ausstellungen oder auf Flyern. Der Verein informiert im Rahmen seiner jährlichen Hilfsmittelausstellungen über blinden- und sehbehindertengerechte Arbeitsplatzausstattungen. Die Braillezeile, die E-Mail- oder Internettexte in Blindenschrift ausgibt, ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil.

Kontakt:
Paloma Rändel
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 895 88-123
E-Mail: paloma.raendel@absv.de

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